Die Schönheit des Twenger Almsees und die bezaubernde Bergwelt der Tauern genießen

Naturjuwel Twenger Almsee

Eine Auszeit nehmen und hinaus in die Natur – wandern, durchatmen, mich ein wenig auspowern und wieder neu auftanken: Dazu bin ich heute morgen kurz nach 7.00 Uhr mit dem Auto los. Nach gut einer halben Stunde Fahrzeit, steige ich in Obertauern am Wanderparkplatz beim Jugendgästehaus Schaidberg aus. Ich nehme meine Wanderstöcke, schnalle den Rucksack um und starte eine Tour, die ich mir schon längere Zeit vorgenommen habe. Es geht hinauf zum Twenger Almsee und zur Gollitschspitze. Das erste Teilstück führt mich über einen ziemlich steilen Schotterweg hinauf zur Ernstalm (nicht bewirtschaftet). Hier mache ich meine erste Trinkpause und genieße den Blick hinunter auf Obertauern.

Nun wird der Weg etwas flacher und ich erhole mich von der ersten, doch recht anstrengenden Passage. Ab der Twenger Alm wandere ich entlang eines Steiges stetig hinauf. Ganz begeistert lasse ich meinen Blick immer wieder in Richtung Almgebiet und auf die impossante Bergwelt der Tauern schweifen – ich bin ganz hin und weg von der Schönheit der Landschaft.

Oben am Twenger Almsee angekommen halte ich für einen Augenblick inne – vor mir liegt der glasklare Bergsee in seiner vollen Pracht – umrahmt vom Großen Grupitscheck (2526 m) und der Gollitschspitze (2.328 m). Es sind um diese Uhrzeit noch wenige Wanderer unterwegs und ich genieße die Ruhe noch für ein paar Augenblicke. Dann nehme ich den letzten Anstieg hinauf zur Gollitschspitze in Angriff. Oben erwartet mich neben dem schönen Gipfelkreuz auch ein herrlicher Ausblick.

Nach kurzem Verweilen – es ist nicht sehr viele Platz oben am Kreuz, wandere ich wieder auf selber Route hinunter bis zur Twenger Alm, wo ich mir einen guten Kaffee gönne. Anschließend geht’s wieder bergab bis ich gegen 11.45 Uhr wider am Parkplatz ankomme.

Fazit: landschaftlich eine sehr, sehr reizvolle Tour – der erste Anstieg ist etwas gewöhnungsbedürftig, da ich mich lieber bei etwas gemäßigterer Steigung „einlaufe“.

Tourenbeschreibung zum Twenger Almsee

Duisitzkarsee – für mich einer der schönsten Bergseen überhaupt

Der Duisitzkarsee ist ein echtes Naturhighight

Eine gute Freundin hat mir diesen Bergsee immer wieder und wieder mit ihrer Schwärmerei ans Herz gelegt. „Da müsst ihr unbedingt mal hin, die Landschaft dort ist traumhaft, der Gebirgssee liegt sooooooo wunderschön eingebettet in die Bergwelt der  Schladminger Tauern, …“ Irgendwie hat es bisher noch nicht gepasst, aber jetzt ist es endlich soweit und wir nehmen diese Tour in Angriff.

Mit dem Auto brauchen wir vom Richlegghof aus ca. 40 Minuten bis wir unseren Ausgangspunkt, den Parkplatz an der Eschachalm in Rohrmoos Obertal erreichen. Was sehr angenehm ist, wir brauchen für die Anfahrt zu diesem Parkplatz keine Maut bezahlen.

Wir starten unsere Tour und haben die Möglichkeit zwischen dem Aufstieg über die Forststraße (ca. 1,5 Stunden) und der Route über den etwas steileren Wandersteig, der mit 1 Stunde angeschrieben ist, zu wählen. Wir entscheiden uns für den Steig, der zwar etwas Kondition und Trittsicherheit erfordert, aber dann doch für die Kids viel interessanter wirkt.

Steiler Anstieg zum Duisitzkarsee
Steiler Anstieg zum Duisitzkarsee

Nach den Regenfällen der letzten Tage sorgen die warmen Sonnenstrahlen an diesem Sommertag dafür, dass jede Menge „Dampf“ aufsteigt, was für eine ziemlich mystische Stimmung in diesem ruhigen, abgeschiedenen Tal sorgt.

Am Weg zum Duisitzkarsee
Am Weg zum Duisitzkarsee

Nach gut einer halben Stunde erreichen wir eine alte Hütte und wir legen eine kurze Trinkpause ein und nach einer weiteren guten halben Stunde erreichen wir unser Ziel, den Duisitzkarsee. Inzwischen haben sich die letzten „Dampfschwaden“ verzogen und wir genießen den herrlichen Anblick dieses Bergsees. Dabei sind die Strapazen des Aufstiegs – der Wandersteig ist wirklich steil – schon wieder vergessen.

Wir kehren auf ein Getränk in die Fahrlechhütte, direkt am See ein, bevor wir eine Runde um den See in Angriff nehmen. Die Kids lassen sich von den kalten Temperaturen des Sees nicht abhalten, eh wir uns versehen, sind die beiden Mädels schon im Wasser, um sich zu erfrischen.

Herrliche Abkühlung im Bergsee
Herrliche Abkühlung im Bergsee

Schön langsam knurrt uns allen auch schon der Magen und wir begeben uns zur Duisitzkarseehütte. Den Naschkatzen unter uns haben es hier vor allem die leckeren Mehlspeisen angetan, ebenso wie die Buttermilch mit frischen Schwarzbeeren – die war auch echt lecker.

Nach einem gemütlichen Aufenthalt geht’s für uns wieder bergab ins Tal. Dabei folgen wir etwas Knie schonend der Forststraße und gelangen auf dieser nach etwas mehr als 1 Stunde wieder zurück zu unserem Auto.

Erlebnis Tappenkarsee

Erster Blick auf den Tappenkarsee

Seit unserem letzten Besuch am Tappenkarsee sind nun doch schon einige Jahre vergangen. Und so haben wir uns schon sehr auf dieses Wanderziel gefreut.
Die Fahrt vom Richlegghof nach Kleinarl dauert ca. 40 Minuten. Wir passieren den stimmungsvollen Jägersee und nehmen die Mautstraße bis zum Parkplatz Schwabalm, wo wir unser Auto parken. Motiviert nehmen wir den Aufstieg – es sich doch etwas über 500 Höhenmeter zu überwinden, in Angriff.

Das Wetter ist optimal – und da wir auch noch nicht allzu spät dran sind, ist das wandern entlang des steilen aber schön ausgebauten Steiges recht angenehm. Immer wieder haben wir einen tollen Ausblick auf den Jägersee. Auch der Blick auf den Wasserfall und die herrliche Vegetation entlang des Weges ist beeindruckend. Nach etwa 1,5 Stunden sind wir oben angelangt. Wie ein Tor öffnen sich die Felsen und vor uns liegt der 23,8 ha große Tappenkarsee, der an seiner tiefsten Stelle ca. 48 m tief ist.

Wir legen eine Pause ein, ziehen unsere Schuhe und Socken aus und kühlen unsere Füße im herrlichen Wasser des Sees.

Erfrischt geht’s entlang des Seeufers weiter, denn unser Ziel ist die Tappenkarseehütte, wo wir die Hüttenwirtin Andrea besuchen wollen. Bei Wandern entlang des Sees genießen wir ein wundervolles Farbspiel – der türkise See, die kräftig rosa blühenden Almrosen, … einfach herrlich.

Am letzen Wegstück erwischt uns noch ein kurzer Sprühregen – das macht aber nichts, denn in der Hütte sind wir wieder schnell trocken gelegt. Der Kaiserschmarrn schmeckt hier oben ganz besonders gut – für Erwachsene wird er übrigens mit in Rum getränkten Rosinen serviert (lecker!!!).

Nach einem gemütlichen Aufenthalt in der Hütte, geht’s auf selber Strecke wieder retour.

Gezeit: mit Kindern ca. 2,5 Stunden bis zur Tappenkarseehütte – der Abstieg geht dann schon flotter

Einkehrtipp: Tappenkarseehütte:
(Hier kann man übrigens auch übernachten)