Traumhaft schöne Almrunde am Fuße des Dachsteins

Den goldenen Herbst erleben

Wenn das Wetter mitspielt, kann auch der späte Herbst noch herrlich Gelegenheit für die eine oder andere Wanderung bieten. Diesen Herbst hatten wir ganz besonderes Wetterglück und so habe ich diesen wunderbaren Novembertag noch einmal genützt, um bei einer gemütlichen Almtour ordentlich Sonne zu tanken.

Vom Richlegghof in Filzmoos fahre ich mit dem Auto nach Ramsau, wo ich beim Gasthof Edelbrunn starte und wandere von dort in Richtung Glösalm. Ein breiter Wanderweg führt mich zuerst durch den Wald. Nach einer guten halben Stunde komme ich aus dem Wald heraus und vor mir eröffnet sich ein traumhaft schönes Panorama.

Die schönen Dinge siehst du nur, wenn du langsam gehst

Haemin Sunim (Mönch)

Nachdem ich die Dachsteinstraße überquert habe, erreiche ich mit der Glösalm die erste von 4 Almen. Ich wandere ein kleines Stück entlang des Wanderpfads weiter nach oben. Ein kurzer Abstecher für ein Foto auf die Neustattalmen muss nämlich auch noch drinnen sein.

Neustattalmen

Anschließend biege ich in Richtung Walcheralm ab, die ich auch bereits noch wenigen Minuten erblicken kann. Zeit für eine kleine Rast. Da es schon spät im Jahr ist und die Alm natürlich schon geschlossen hat, genieße ich mein mitgebrachtes Schinkenweckerl. Tipp: Im Sommer kann man hier besonders schmackhaften Käse aus der eigenen Käserei genießen.

Alm Nummer 2 – die Walcheralm

Nach dieser Sonnenpause geht’s über einen wunderschönen Almboden in Richtung Austriahütte. Die Lärchen erstrahlen in den prächtigsten Gelbtönen und wenn man unter jenen Bäumen steht, die bereits ihre Nadeln verloren haben, dann fühlt sich dass an, als ob man auf einem weichen Teppich danhingehen würde.

Almhütte Nummer 4 ist die Brandalm. Tipp: im Spätherbst könnt ihr euch alljährlich im Rahmen der Krapfenwoche ganz besonders kulinarisch belohnen. Lohnenswert ist auch der kurze Abstecher hinauf zum idyllischen Dachsteinkircherl (ein herrliches Fotomotiv). Ein kleines Stück vor dem Kircherl gibt’s dann auch noch eine Bergsteiger-Gedenkstätte.

Von der Brandalm geht’s dann wieder hinunter zum Ausgangspunkt Gasthof Edelbrunn. Die Gehzeit beträgt ca. 2,5 Stunden.

Salzburger Gipfelspiel

Salzburger Gipfelspiel - die wohlwollende Königin

Ab Mitte Juni 2020 gibt’s bei uns in der Region Salzburger Sportwelt ein ganz neues Bergerlebnis. Beim Salzburger Gipfelspiel begibst du dich auf die Spuren der wohlwollenden Königin und ihren sechs Edelmänner.

Es war einmal eine Königin…“ – so beginnen die bekanntesten Märchen, wie sie Kinder und Erwachsene gleichermaßen gerne hören. Mit diesen Worten beginnt auch das Salzburger Gipfelspiel. Vor langer, langer Zeit war die wohlwollende Königin regierte die mächtige Königin mit ihre 6 klugen Edelmännern als Berater. Längst sind sie verschwunden – zu Bergen versteinert – und doch erinnern die markanten Gipfel noch heute an diese außerordentlichen Persönlichkeiten, ihr Wissen und ihre Weisheit.

Jeder Gipfel hat eine eigene Botschaft für den Wanderer
Sofern ihr euch darauf einlässt, hat jeder der den einstigen Eelmännern zugeordneten Gipfel machtvolle Fähigkeiten, von denen Menschen lernen und profitieren können . Es sind das die markanten und landschaftsprägenden Gipfel in den sieben Orten der Salzburger Sportwelt: Die Bischofsmütze in Filzmoos („Wohlwollende Königin“), das Hochgründeck in St. Johann in Salzburg („Heiler“), der Penkkopf in Wagrain-Kleinarl („Magier“), der Saukarfunktel in Flachau („Poet“), der Lackenkogel in Altenmarkt-Zauchensee („Wächter“), der Rossbrand in Radstadt („Späher“) und der Gerzkopf in Eben („Geheimnisträger“). Die markante Bischofsmütze ist von allen anderen Gipfeln aus zu sehen und damit ein wichtiger Bezugs- und Orientierungspunkt für Wanderer.

Der Gerzkopf - der Geheimnisträger
Der Gerzkopf – der Geheimnisträger

So funktionierts:
In den Tourismusverbänden der Region  könnt ihr die Tourenbox inkl. mit Tourenbuch für persönliche Notizen und inspirierende Gipfelrituale, Wanderkarte, Karabiner und Gipfelspiel Anhänger erwerben und euch anschließend auf den Weg machen, um die Faszination der wohlwollenden Königin und ihrer Edelmänner zu entdecken.

Ideale Zeit fürs Salzburger Gipfelspiel von Mitte Juni bis Mitte Oktober.

Die markante Bischofsmütze ist die wohlwollende Königin
Die markante Bischofsmütze ist die wohlwollende Königin

Ich habe mir vorgenommen, das Salzburger Gipfelspiel in diesem Sommer zu erleben. Und ich werde euch gerne darüber auf dem Laufenden halten. Übrigens, der Richlegghof ist von der Lage her eine super Homebase, für Urlauber, die das Salzburger Gipfelspiel erwandern möchten und auch die Gipfelbox, das Starterpaket für das Salzburger Gipfelspiel ist für Übernachtungsgäste auch bei uns erhältlich.

Stoderzinken – Familienwanderung im steirischen Ennstal mit genialem Ausblick

Das Gipfelkreuz des Stoderzinken auf 2.048 m Seehöhe

Stoderzinken – ein Ausflug zum in Erinnerung schwelgen

Es ist eine halbe Ewigkeit her, doch in meinen Kindheitserinnerungen hat dieser Berg einen ganz besonderen Stellenwert. Da oben beim Gipfelkreuz hab ich mich damals wie ein echter Bergkaiser gefühlt, frei und erhaben – einfach um ein ganzes Stück größer.

Nach langen Jahren ist es diesen Sommer für mich Zeit, diesem steirischen Aussichtsberg wieder mal einen Besuch abzustatten.

Ob meine Tochter, auch dieses Gipfelgefühl haben wird? Für die Fahrt nach Gröbming haben wir diesmal die Route über Ramsau gewählt, weil es die landschaftlich interessantere Variante ist. Ein wenig „ins Land einischauen“ so nennen wir das, wenn wir mit dem Auto über die Landstraßen fahren und die Landschaften und Ortschaften auf uns wirken lassen.

Von Gröbming aus, führt die über 12 km lange mautpflichtige Alpenstraße hinauf auf 1.845 m. Es ist ein Sonntag im Juni und es sind zum Glück genügend Parkplätze vorhanden, sodass wir ganz oben parken können. Wir schnappen unseren Rucksack und machen uns auf den Weg.

Kapelle mit traumhaftem Ausblick

Friedenskirchlein am Stoderzinken auf 1998 m
Friedenskirchlein am Stoderzinken auf 1998 m

Als erste Station haben wir uns das Friedenskirchlein vorgenommen. Nach ca. 20 Minuten treffen wir an der Kapelle, die von Emil Ritter von Horstig d’Aubigny direkt am Felsen auf 1.998 m erbaut worden ist, ein. Wir sind allein und genießen die Stille und die Ausstrahlung dieses friedlichen Ortes, solange bis Catharina die Glocke entdeckt und diese mit vollem Einsatz zum Klingen bringt. Fast glauben wir, sie hat damit auch Peter Rosegger, den bekannten steirischen Volksdichter, an dessen Statue wir beim Aufstieg vorbeigekommen sind, aufgeweckt. Wir erinnern uns an die Tafel, die beim Denkmal steht mit seinem Zitat:

„Was soll ich schreiben, mir fällt nichts ein in diesen Bergen voll Sonnenschein, als schweigen und selig sein.“

Peter Rosegger Denkmal am Weg zum Stoderzinken
Peter Rosegger Denkmal am Weg zum Stoderzinken

 

Wir können ihm nur voll und ganz zustimmen.

Auf zum Gipfel des Stoderzinken (2.048 m)

Wir wandern das Stück bis zum Rossegger-Denkmal zurück und schalgen danach den Wandersteig in Richtung Gipfel ein. Dieser Steig ist ganz nach Catharina’s Geschmack, schmal, felsig und ein wenig abenteuerlich.

Nach ca. 45 Minuten kommen wir oben an. Der Ausblick auf das Ennstal ist beeindruckend. Wir genießen und staunen und tragen uns ins Gipfelbuch ein. Es ist das erste Mal, dass unsere „große Kleine“ unsere drei Namen einträgt und das mit voller Begeisterung!

Nützliche Infs:

Ausflug ins Naturschutzgebiet Bluntautal

Der heutige 30. Mai war wettermäßig nur eines – traumhaft! Ideal um eine kleine Mutter-Tochter- Wanderung zu unternehmen, die dann eventuell mit einer Abkühlung im Schwimmbad enden kann.  Bei der Auswahl des Ziels haben wir uns dann also fürs Bluntautal bei Golling – einem schönen Naturschutzgebiet – entschieden.

herrliche Abkühlung im See
herrliche Abkühlung im See

Die Wanderung beginnt am Parkplatz vis a vis vom Gasthof Göllhof. Nachdem man noch an einigen Wohnhäusern vorbeikommt, gelangt man schließlich zum eigentlichen Wanderweg entlang der Torrener Arche. Gemütlich gehts durch den Wald bis man die kristallklaren Seen erreicht, die zum Rasten und Verweilen einladen. Hier haben wir auch unsere Jause verputzt, die wir mitgebracht hatten, da der Gasthof Bärenhof, bei dem wir normalerweise immer einkehren, heute Ruhetag hatte. Vom Gathof Bärenhof wären es dann noch ca. 2 km zum Wasserfall – auf den haben wir jedoch heute verzichtet, um rechtzeitig ins Aqua Salza zu kommen!

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Ausflugstipp für Familien – der Geisterberg

In St. Johann/Alpendorf, ca. 30 km vom Richlegghof entfernt hat diesen Sommer eine ganz besondere Attraktion eröffnet, wie ich mich am vergangen Montag selbst überzeugen konnte. Mit der Kabinenbahn geht es vom Alpendorf aus rauf  – dann fährt man mit dem Geisterzug weiter bis man den Einstieg in den Geisterberg erreicht. Dort gibts dann 4 geisterhafte Erlebniswelten mi Gspensti und Spucki, Feen, Hexen, Krampussen, Nixen, Zwergen, … Ganz besonders war ich vom sprechenden Drachen begeistert, der alle Kinder bittet auf ihm herumzuklettern und ihn dadurch zu massieren. Auch der Bereich, wo die Wassergeister hausen ist wirklich ganz toll – dort gibt künstliches Wassersystem, wo die Kinder mit Sperren auch Wasser aufstauen und umleiten können. Alle Spielgeräte sind mit viel Liebe zum Detail ausgesucht und wirken sehr hochwertig. Der Geisterberg ist auf jeden Fall ein tolles, neues Ausflugsziel für Familien.

Wandertipp: Von der Aualm zur Sulzkarlalm

Am besten fahren Sie bis zum Parkplatz bei der Aualm. Von dort aus wandern Sie gemütlich 1 1/2 Stunden zur Sulzkarlalm und genießen dabei ein herrliches Bergpanorama.

Bei der Sulzkarlalm sollten Sie unbedingt einkehren und eine hervorragende Jause mit echten Almprodukten bestellen.

Wieder gesträkt geht es auf gleicher Route wieder zurück oder Sie wandern weiter zur bekannten Hofbürglhütte und steigen von dort aus wieder zur Aualm ab.

Der Rossbrand

Rossbrand
Rossbrand

Der Rossbrand, einer der schönsten Aussichtsberge im Salzburger Land. Einen richtigen steilen Gipfel hat dieser Berg zwar nicht aber vom Gipfelkreuz (1770 m) aus hat man einen Rundblick auf 110 der bekanntesten und markantesten Berge  wie z.B. Bischofsmütze, Dachstein, Hochkönig, Großglockner, … Es gibt eine gute Nachricht für alljene, die nicht so gut zu Fuß sind: Über Radstadt kann man, so lange es schneefrei ist, entlang der Rossbrandstraße fast bis ganz hinauf mit dem Auto fahren. Oben gibt es dann mit der Radstädter Hütte eine nette Einkehrmöglichkeit. Für Wanderer gibt es von Filzmoos,  Eben oder Radstadt aus ein paar wirklich sehr schöne Wanderrouten zum Rossbrand.